Woher man kommt, ist derzeit wieder eine heikle Sache in der öffentlichen Wahrnehmung. Die Frage der Herkunft ist spätestens nach der heiß diskutierten „Flüchtlingskrise“ Thema – sogar in nicht-politischen Bereichen des Lebens. In einem anderen Unterhaltungssektor – dem Profi-Fußball – spielt die Herkunft kaum eine Rolle: Außer hin und wieder ein paar übermotivierte Fans stört sich dort niemand an der Nationalität eines Spielers – solange dieser sich als Mannschaftsstütze bewährt. Im Millionenbusiness ist es sogar umgekehrt: Unmengen bzw. Unsummen werden ausgegeben, um argentinische oder brasilianische Spieler zu verpflichten. Davor wird verhandelt, gefeilscht und über diverse Benefits diskutiert, damit der Spieler von der anderen Seite der Erde nach Deutschland wechselt.

Das einzige, was sich in Teams beim Sport unterscheidet zu Teams in Unternehmen, sind das Geschlecht und körperliche Beeinträchtigungen. Hier gibt es im Sport separate Wettbewerbsklassen. Ansonsten gilt – anders als in Unternehmen: Wer Leistung bringt, ist in der Mannschaft.